Der Versand von Fleisch und Fisch stellt Unternehmen vor einzigartige Herausforderungen, die weit über den Transport hinausgehen. Von der Einhaltung strenger Hygienevorschriften bis zur Aufrechterhaltung einer lückenlosen Kühlkette – hier darf absolut nichts schiefgehen. Dies sind die größten Herausforderungen beim Versand von Fleisch und Fisch und wie Sie sie meistern.

1. Die Kühlkette aufrechterhalten

Ohne Kühlung sind Fleisch- und Fischwaren nicht sonderlich lange haltbar. Eine lückenlose Kühlkette ist daher unverzichtbar beim Versand. Die Kühlkette beginnt bereits beim Produzenten und endet praktisch erst mit der Verarbeitung der tierischen Lebensmittel in der heimischen Küche. Bereits kleine Temperaturabweichungen können zur Vermehrung schädlicher Bakterien führen und ein echtes Gesundheitsproblem darstellen.

 Ob während des Transports, beim Zwischenlagern oder bei der Endauslieferung – jeder Schritt muss sorgfältig überwacht werden, um die Einhaltung der Kühlkette sicherzustellen. Unternehmen setzen dafür spezielle Kühlsysteme und Datenlogger ein, sodass der optimale Temperaturbereich überwacht werden kann.

2. Spezielle Verpackungslösungen für den Frischeversand

Eine der größten Herausforderungen im Versand von Fleisch und Fisch ist die Verpackung. Es geht nicht nur darum, die Produkte frisch zu halten, sondern auch die Sicherheit der Lebensmittel zu gewährleisten. Herkömmliche Kartons reichen hier nicht aus. Vielmehr müssen spezielle Isolierverpackungen und Kühlpacks von Coolpack verwendet werden.

Beim Thema Versand gilt es auch, nachhaltige Lösungen zu bedenken. Kunden erwarten heutzutage, dass Verpackungen umweltfreundlich und recycelbar sind. Unternehmen müssen hier den Spagat schaffen zwischen hochwertiger Isolierung und dem Einsatz von nachhaltigen Materialien.

3. Strenge Hygienevorschriften

Der Versand von Fleisch und Fisch unterliegt strengen Hygienevorschriften, die von Land zu Land variieren. Unternehmen müssen sichergehen, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben einhalten, um Kontaminationen zu vermeiden. Dies betrifft nicht nur den Transport selbst, sondern auch die Lagerung und den Umgang mit den Produkten vor dem Versand.

Ein weiteres Problem sind die unterschiedlichen Vorschriften in den Zielländern, besonders im internationalen Versand. Es ist oft kompliziert, alle Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Logistik effizient zu gestalten. Unternehmen müssen daher eng mit Zollbehörden und Logistikpartnern zusammenarbeiten, um Verzögerungen und Strafen zu vermeiden.

4. Den Versand so kurz wie möglich gestalten

Da es sich um verderbliche Waren handelt, muss der Transport so schnell wie möglich erfolgen. Verzögerungen, etwa durch Wetterbedingungen, logistische Engpässe oder bürokratische Hürden, können die Frische der Ware beeinträchtigen und zu vorschnellem Verderb führen. Der Versand von Fleisch und Fisch ist damit immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit.

Viele Unternehmen setzen daher auf spezialisierte Versandunternehmen, die sich auf die Auslieferung von Lebensmitteln spezialisiert haben. Hierbei handelt es sich oft um Expresslieferungen, wobei auch die Lieferwege effizienter gestaltet sind.

5. Internationale Vorschriften und Exportbarrieren

Der Versand von Fleisch und Fisch über Ländergrenzen hinweg stellt besondere Herausforderungen dar. Jede Nation hat ihre eigenen Zollvorschriften, Einfuhrbestimmungen und Lebensmittelsicherheitsstandards. Fleisch und Fisch können besonderen Quarantäneanforderungen unterliegen, oder es kann notwendig sein, spezielle Nachweise vorzulegen.

6. Kundenanforderungen

Heutzutage erwarten Kunden mehr als nur frische Waren. Sie wollen auch in Echtzeit über den Status ihrer Lieferung informiert werden. Transparenz ist hier das Zauberwort. Unternehmen müssen daher in Systeme investieren, die eine lückenlose Sendungsverfolgung ermöglichen und den Kunden jederzeit Einblick in den Transportprozess gewähren.

Darüber hinaus spielt die Präsentation der Produkte eine entscheidende Rolle. Wenn das Fleisch oder der Fisch beim Kunden ankommt, sollte die Verpackung nicht nur funktional, sondern auch ansprechend sein. Das Erlebnis der Frische beginnt also schon bei der Verpackung und endet bei der Qualität des Produkts selbst.

7. Nachhaltigkeit

Der Versand von Fleisch und Fisch hat auch eine ökologische Dimension. Die Lieferketten verursachen CO₂-Emissionen, und gerade bei Produkten, die gekühlt oder tiefgefroren transportiert werden müssen, ist der Energieaufwand besonders hoch. Viele Unternehmen suchen daher nach Möglichkeiten, ihre CO₂-Bilanz zu verbessern, indem sie zum Beispiel auf klimafreundlichere Transportwege setzen oder in nachhaltigere Verpackungslösungen investieren.

Ein wachsender Trend sind auch regionale Lieferketten. Durch die Verkürzung der Transportwege kann nicht nur die Frische der Produkte verbessert, sondern auch der ökologische Fußabdruck verringert werden.